(Den Ernstfall gab es schon)
Alle zwei Jahre üben die Feuerwehren Lemgo und Kalletal – Gemeindegrenzen und Einsatzgruppen übergreifend – die Zusammenarbeit ihrer Einsatzkräfte im Ernstfall. In diesem Jahr wurden an den zwei Tagen der Übung Verkehrsunfallgeschehnisse im Dunkeln in Lemgo und der Brand eines Förderbaggers in Varenholz geübt. Die Firma Eggersmann stellte dazu das Gelände und den Förderbagger in Varenholz zur Verfügung.
Wie der stellvertretende Kalletaler Wehrführer, Michael Grüttemeier, berichtete, wurden am Werksgelände zunächst am Vormittag in Stationen die Rettung von Verletzten aus der Höhe (Sortieranlagen) sowie aus der Trommel von Betonmischern geübt.
Die Trommeln der Fahrzeuge müssen immer wieder von innen gereinigt werden. Dazu müssen die Fahrer in die Trommeln steigen. Zwar sei dort noch nie etwas passiert, aber auch so ein ungewöhnlicher Einsatz müsse geprobt werden, sagte Lars Uwe Breder, stellvertretender Wehrführer aus Lemgo.
Die Lage am Nachmittag ist dann nicht so unwahrscheinlich gewesen, da der Bagger im Auskiesungsgebiet vor ein paar Jahren schon einmal in Brand geraten war.
Ausgangslage bei der Übung war, dass es auf dem Bagger zwei Personen und ein Kind gäbe, die zuvor gerettet werden mussten.
Über das rund 250 Meter lange Förderband mussten nicht nur die angenommen Verletzten abtransportiert, sondern auch die Schläuche zum Löscheinsatz verlegt werden. Ein Unterfangen, das unter Atemschutz, alles von den Einsatzkräften abverlangte.
Michael Eggersmann, der die gesamte Übung aufmerksam verfolgte, sagte den Einsatzkräften auch weiterhin Unterstützung zu. „Wir sind als Unternehmen immer an einer guten Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften interessiert. Deshalb werde ich auch in Zukunft unser Gelände für Übungen der Feuerwehr zur Verfügung stellen“, sagte er am Ende der Übung.
Quelle Text und Fotos: Reiner Toppmöller